ArsRhenus Journal 2015

Interview mit Ingo Maas

Galerist und Künstler Ingo Maas

 

Neujahrs - Interview mit Ingo Maas vom 20. Januar 2015 in Bad Honnef.

 

Herr Maas, Sie sind Inhaber einer Werbeagentur und eines Kunstverlages in Bad Honnef.

Sie glänzen als erfolgreicher Ausstellungsmacher und sind ein hervorragender Künstler.

Wann und wie hat der junge Ingo Maas sein "Händchen" für die Kunst entdeckt ?

 

In sehr sehr jungen Jahren. Mein erstes Bild war ein überlebensgroßes naturalistisches Bild von einem Greifvogel. Von da an war ich immer künstlerisch tätig – auch während meiner späteren beruflichen Aktivitäten.

In dem Kunstverlag werden Publikationen für Menschen, die im Kunstbetrieb beruflich aktiv sind (Künstler, Galeristen, Museumsfachleute, Ausstellungsmacher) veröffentlicht.

25 Jahre lang habe ich ehrenamtlich einen bundesweiten Kunstverein geleitet, in dem 350 Künstler mit verschiedenen Maßnahmen gefördert wurden.

Alle Kenntnisse die ich im Laufe dieser Zeit erworben habe, habe ich auch in die Verlagsprodukte umgesetzt.

Meine Eltern haben noch heute ein Gemälde im Haus public präsent, aus einer Zeit als ich etwa 10 Jahre alt war.

Kunst war und bleibt der Motor für alle meine Aktivitäten.


 

Ein Sprichwort sagt: "Viele Köche verderben den Brei". Bei Ihnen und Ihrer lieben Frau Sascha trifft dies nicht zu. Sie können sehr wohl zusammen "kochen" ohne dabei das Mahl zu verderben.

Im Gegenteil. Sie kreieren zusammen Kunst und ergänzen sich dabei auf sehr hohem Niveau. Was hat sie zusammengebracht und wann und wie haben sie herausgefunden, dass sie so gut zusammen "kochen", sprich künstlerisch gestalten, können ?

 

Das hat angefangen vor circa 14 Jahren (wir sind seit 18 Jahren ein Paar). Sascha ist gelernte Textildesignerin. Ich bin weitestgehend Autodidakt. In meiner Jugend war dankenswerter Weise Dirk Otto einst mein Lehrer auf privater Basis. Da war ich 15 oder 16 Jahre alt.

Sascha hat immer aus ihren Kollektionen, die übriggeblieben Stoffe herausgesucht und ich habe angefangen darauf zu zeichnen. Aus diesem zufälligen Moment ist ein gewollter und geplanter Prozess entstanden, der neue gemeinsame Bilder mit Wildlife - Motiven und Natur entstehen lässt. Dabei arbeiten wir in getrennten Ateliers und tauschen die Bilder über ein längeren Prozess zwischen den Ateliers immer wieder aus. Jeder von uns bringt dabei seien Anteil in das Bild ein. Bis es aus unserer gemeinsamen Sicht fertig ist.

Dies machen wir nun schon seit 14 Jahren und haben auf dieser Basis zahlreiche Einzelausstellungen im Rheinland gezeigt.

Anfang Februar diesen Jahres sind wir mit unseren gemeinsam erstellten Arbeiten auf der Messe "Jagd und Hund" in Dortmund präsent.

Für Sommer 2015 ist eine Ausstellung in einer Galerie in Salzburg in Planung.


 

Gibt es für Ingo Maas noch "künstlerische" Herausforderungen denen er sich gerne stellen möchte ?

 

Ja, ich möchte mit Sascha das Thema Wildlife - Kunst deutlich weiterentwickeln. Gerade im Ausland gibt es hervorragende Möglichkeiten. Die gemeinsame Kunst dem passenden Publikum im In- und Ausland zu präsentieren wird eine schöne, wenn auch schwierige Aufgabe, die wir gerne erfüllen wollen.

Darüber hinaus will ich / wollen wir den Kunstverlag weiter entwickeln und weitere Publikationen mit aktuellen Themen für den Kunstmarkt veröffentlichen. Derzeit sind einige spannende Themen in Vorbereitung.


 

Herr Maas, wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich für die Kunst vom Rhein wünschen ?

 

Ich würde mir wünschen, dass die ART COLOGNE als ehemals bedeutendste Kunstmesse Europas weiter an Format gewinnt. Die Tendenz sehe ich positiv.

Für Bonn würde ich mir wünschen, dass man sich – neben den großen Ausstellungen in den großen Museen – auch in kleineren Bereichen weniger provinziell für die Kunst aufstellt.

 

 

Herr Maas, herzlichen Dank für das interessante Interview.

Interview mit Rudolf Hürth

Künstler Rudolf Hürth

 

Interview in den Mai mit Rudolf Hürth vom 29.04.2015 in Wachtberg

Architekt – Bildhauer – Maler

 

 

Herr Hürth, Sie sind der Erfinder strotoplastischer Bilder.

Ein Bonner Jung, der sein Architekturstudium in Köln und Aachen absolvierte.

Bereits in den frühen 80igern starteten Sie Ihr Debüt als gestaltender Künstler.

 

Der junge Rudolf Hürth. Wer war das ?

 

Ein Bub der alles geformt hat, was er in die Hände bekam. Egal ob Holz, Papier, Stein, frühe Industrie-Erzeugnisse. Aber auch Ton, Gips und Blech. Und das was er geformt hat, das hat er mit Farbe bemalt. Im Zentrum des Interesses stand immer die Frage nach dem „Warum?“.

Und das „Warum“ war der Ursprung für die Neugierde die Dinge tiefgründig zu hinterfragen. Dingen Form, Farbe und ein Warum zu geben.

Der junge Rudolph Hürth war aber auch sehr stark auf Widerstand gebürstet. Widerstand gegen alles was scheinbar so normal, so etabliert, so selbstverständlich erschien. Aber nichts ist selbstverständlich.


 

Wie verträgt sich der Architekt mit dem Bildhauer und Videokünstler Hürth ?

 

Das ist einfach zu beantworten. Die Antwort liegt in der Historie. In der Geschichte waren Architekten in der Regel die Künstler, die die Bauwerke künstlerisch geprägt und ausgestaltet haben. Also war der Architekt in der Regel Architekt, Bildhauer und Maler. In einer Person. Ich folge also einer Tradition. Einer Tradition nicht der Tradition willen, sondern weil das Gefühl für Raum und Farbe in einer Person in dem Architekten gebündelt sein sollte, um komplexe Werke vorstellbar zu machen.

Dazu zählt sicher auch das Gefühl Gedanken in eine Bildfolge hineinzutragen und projizieren.


 

Die Erfindung der strotoplastischen Bilder macht den Maler Hürth zum Bildhauer und den Bildhauer Hürth zum Maler. Wer von beiden legt den Grundstein für ein Bild und wer ist der größere Kritiker von beiden ?

 

Für mich ist die Grundlage der Kunst eigentlich immer kritisch zu sein. Aber auch versöhnlich.

In der Kritik und Versöhnlichkeit entsteht eine Balance aus der heraus sich meine Schaffenskraft entwickelt. Zu dieser Balance gehört für mich und meine Kreativprozesse unbedingt auch die klassische Musik. Die Hintergründigkeit der klassischen Musik ist aus meiner Sicht unerreicht für die Tiefe der Wahrnehmung. Das Extreme im Auf und Ab der musikalischen Ebenen ist für mich mit kaum einer anderen Musik in dieser Ausprägung erreichbar. Genau dies löst bei mir die Imagination räumlicher farbiger Bilder und Visionen aus.

In besonderen Kontrastmomenten ist die Stille eine vergleichbare Kraftquelle für mich.

Der Sieger zwischen Kritik und Versöhnlichkeit des Bildhauers und des Malers Hürth sind meine strotoplastischen Bilder, in denen Malerei und Bildhauerei gleichberechtigt in einem Kunstwerk miteinander verschmolzen werden.


 

Herr Hürth, wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich für die Kunst vom Rhein wünschen ?

 

Mehr Mut aller Beteiligten und Verantwortlichen und mehr Plätze an denen Kunst auch langfristig öffentlich ausgestellt werden kann, damit die Rheinschiene zum Leuchtfeuer der Kreativität und der Kunst und Kultur wird.

 

Den öffentlichen Raum mutiger zur Präsentationsfläche für Kunst und Kultur zu machen. Und damit eine Vorbildfunktion zu generieren.

 

Fakt ist, die Identität einer Gemeinschaft drückt sich über die Kunst aus. Die Weisheit hat ihren Sitz in der Kunst und Kultur und das Wissen darum ist verbunden mit einem nachhaltigen Ringen um eine friedfertige Zukunft und die Werte unserer Gesellschaft.

 

 

 

Herr Hürth, herzlichen Dank für dieses interessante Interview.

 

Interview mit Marc Kirschvink

Preisträger des Kunstpreises der art'pu:l 2015 - Nico Sawatzki

 

art'pu:l 2015

 

Jack Denver im Gespräch mit dem Mitorganisator Marc Kirschvink am 04.06.2015 im Walzwerk Pulheim anlässlich der Vernissage zur art pu:l 2015

 

 

Herr Kirschvink, die art'pu:l hat gerade eben hier im Walzwerk in Pulheim ihre Pforten geöffnet und schon sind alle Ausstellungsbereich mit kunstinteressierten Besuchern gefüllt. Meinen Glückwunsch!

 

Wieviele Besucher erwarten Sie dieses Jahr ?

 

Wir erwarten in der Zeit vom 04.06. bis 07.06.2015 zwischen 3.500 und 4.000 Besuchern. Das ist eine weitere Steigerung zu den Vorjahren. Wenn ich zurückblicke auf die erste art pu:l im Jahre 2010 dann ist es sogar fast eine Vervierfachung.”

 

 

Was wird die Besucher erwarten ?

 

Unsere Besucher erwartet ein interessanter und spannender Umgang mit der Kunst durch nahezu 100 Künstlern aus rund 10 Nationen. Jeder einzelne unserer Künstler bring einzigartige künstlerische Ein- und Ausblicke.”

 

 

 

Herr Kirschvink, manche Kunstwerke warten mit einem Fingerzeig auf, andere mit Fragen. Viele mit viel Gefühl für das Menschliche und die Kunst. Umgesetzt in Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Grafik und Musik. Gibt es in diesem fünften Jahr der art pu:l ein besonderes Thema ?

 

Ja, in der Tat. In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal den art'pu:l spot

Mit dieser thematischen Sonderausstellung wollen wir in besonderer Weise auf wichtige gesellschaftliche Themen aufmerksam machen und einen künstlerischen Schwerpunkt setzen. In diesem Jahr machen wir aus dem Thema Syrische Künstler in Europa einen Leuchtturm.”

 

 

Daher auch die Ansprache der 1. Migrationsbeauftragten der Stadt Düsseldorf, Frau Miriam Koch zum Thema Flüchtlingshilfe, Kunst und Migration?

 

Richtig, und unser Projekt im Rahmen unseres art'pu:l spot von und mit Syrischen Künstlern adressiert daher genau aus diesem Grund das Thema Kunst & Migration”

 

 

Herr Kirschvink, nun gestalten Sie die art'pu:l ja nicht alleine und auch nicht zum reinen Selbstzweck. Wer sind ihre Mitstreiter und was zeichnet die art'pu:l aus Ihrer Sicht in ihrer Bedeutung für die Künstler aus ?

 

Meine Mitstreiter sind Renee Reißenweber, Jo Pellenz, Jochen Seelhammer und Bjoern Thiemann. Wir alle sind Künstler und haben uns in der kunstfirma a2b zusammengeschlossen, um die art'pu:l zu organisieren. Dabei partnern wir mit WzK01 Wir zeigen Kunst 01 – Ed Werner. Weil wir eben selber alle Künstler sind, verstehen wir die Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen sehr gut und haben unser Messekonzept darauf abgestellt. Wir bieten für einen kleinen Einsatz eine umfangreiches Bouquet an Leistungen und verhelfen den Künstlern zu entsprechender Aufmerksamkeit. Bei den vergangenen Messen haben nahezu 85% unserer Künstler direkt vor Ort verkauft. Die art'pu:l hat sich dabei aber auch zu einer Sichtungsmesse entwickelt. Mehr und mehr Galeristen kommen zur art'pu:l mit dem Ziel einen neuen Künstler zu finden.

 

Das spornt uns an die art'pu:l weiter zu entwickeln und noch kreativer zu werden. So werden wir zum Beispiel in 2016 wieder eine zusätzliche Kunstmesse in Eupen, Belgien veranstalten.”

 

 

Herr Kirschvink ich wünsche Ihnen, Ihren Partnern und vor allem den Künstlern eine tolle Messe und viel Erfolg. Danke für das gute Gespräch.

 

Dem Gespräch vorausgegangen war die Verleihung des mit EUR 500,00 dotierten Kunstpreises der art'pu:l 2015 durch den Bürgermeister der Stadt Pulheim, Frank Keppeler. Mit dem Kunstpreis 2015 der art'pu:l wurde der junge Künstler Nico Sawatzki aus Regensburg für seine raumgebenden Werke ausgezeichnet. Der Kunstpreis der art'pu:l wird ausgelobt durch die Stadt Pulheim.

 

 

Ein Text! Sie können ihn mit Inhalt füllen, verschieben, kopieren oder löschen.

 

 

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Unterhalten Sie Ihren Besucher! Machen Sie es einfach interessant und originell. Bringen Sie die Dinge auf den Punkt und seien Sie spannend.

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