Award-winning Chanteuse International Adrienne Haan im Telefoninterview mit Jack Denver anlässlich ihres Auftrittes im Metropolitan Room, New York am Abend des 06.Dezember 2016 mit ihrer Show "Cabaret Francais". Eine Show mit klassischen Liedern von Edith Piaf, Jacques Brel, Charles Aznavour und anderen Werken aus den 1920igern und 1930igern.
Liebe Adrienne Haan, zunächst meine Gratulation zu einer sehr gelungen Show, die wieder einmal gezeigt hat welches Powertalent in Ihnen steckt.
Und meinen herzlichen Dank, dass Sie sich nach dem letzten Konzert in dieser Saison im Metropolitan Room noch Zeit für dieses Interview nehmen. In New York ist es jetzt später Abend und Sie werden bestimmt noch von Ihrem Publikum erwartet.
Daher werde ich mich kurz fassen.
Die Saison 2016 ist nun zu Ende. Sie hatten im Verlaufe des Jahres viele ausverkaufte Veranstaltungen. Hätte die junge Adrienne Haan sich erträumt, eines Tages auf den Bühnen in New York zu stehen und das Publikum - so wie heute Abend - zum Beispiel mit einem Cabaret Francais zu begeistern ?
Oh ja, die junge selbstbewusste Adrienne Haan hatte sich das immer träumen lassen, schon damals als 14jährige, denn da habe ich das erste Mal gesagt: ich gehe nach NY und werde Sängerin/Schauspielerin.
1997 ging ich dann an die renommierte American Academy of Dramatic Arts und lebe und arbeite nun seit fast 19 Jahren in NY. Meine erste Solo Show führte ich aber erst in 2007 auf. Vorher war ich Musical Darstellerin und bin durch die USA getourt. Ein knallharter Traumjob ist das….
Sie haben Vorlieben für Lieder von Piaf, Aznavour, Brel, Jurmann aber auch Kurt Weill. Sie sind sprachbegabt und redegewandt. Sie waren an der Schauspielschule und sind nicht nur Sängerin, sondern auch Entertainerin. Welches Ihrer Lieder fordert die Chanteuse International am meisten heraus ?
Ich liebe grundsätzlich Herausforderungen. Sei es stimmlich oder lyrisch. Man muss sich sehr viele Texte auf allen Sprachen merken. Manchmal bis zu 7 in einer Show. Das ist eine schöne Herausforderung. Ich denke, am meisten fordern mich die endlos langen hebräischen Lieder heraus, denn ich spreche die Sprache eigentlich nicht. Leider nur ein wenig. Da muss man sich Brücken bauen, um alle Texte perfekt und authentisch, auch mit dem richtigen Akzent rüber zu bringen. Was mir bisher Gott sei Dank immer gelungen ist.
Frau Haan, im Februar des kommenden Jahr werden Sie Ihr Debut im Club
"54 Below" in New York geben. Wird es dazu auch sowie heute Abend mit der französischen Ausgabe eines Patricia Kaas Medleys oder des Cohen Evergreen „Hallelujah“ neue Songs beziehungsweise eine neue Show geben ?
Ich habe ja mittlerweile 8 verschiedene Shows, von daher lautet die Antwort: es gibt eine andere Show als jetzt im Dezember, aber diese habe ich auch schon einige Male aufgeführt. Es geht um die Musik der Weimarer Republik, einer der spannendsten aller Epochen.
Eine letzte Frage: Sie verbringen hin und wieder Zeit im Rheinland, Sie sind eine Kennerin der Kunstszene und können Vergleiche zu Ihrem Künstlerleben in New York ziehen. Wenn Sie sich für die Kunst vom Rhein etwas wünschen dürften, was wäre das dann ?
Vielleicht ein bisschen weniger Klamauk, das wäre doch mal schön!
Liebe Adrienne Haan, herzlichen Dank für dieses interessante Interview und die gewährten Einblicke. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Nikolausabend.
Mehr Informationen zu Adrienne Haan: www.adriennehaan.com
Am 07.12.2016 eröffnete die Ausstellung "Randbereiche" im Rathaus der Gemeinde Hatten ihre Pforten.
Der Künstlerkreis Hatten e.V. verbindet mit seiner Jahresausstellung einen Prozess des Erlebens und Erkennens. Randbereiche sind aus Sicht der Künstler jedwede Überschneidungen, Annäherungen, Berührungen, Kanten, Schnittstellen, Grenzen, das Insichvorhandensein und vieles mehr.
Mit sehr unterschiedlichen Techniken, Ansätzen und Materialien führen die Künstler den Besucher zu neuen Erfahrungen. Zu Randbereichen seiner Betrachtung. Zu Erkenntnissen.
Die Eröffnungsreden der Kulturbeauftragten der Gemeinde Hatten, Marianne Vieler-Bargfeldt und dem Vertreter des Künstlerkreises Hatten e.V. , Bernhard Schwarze, wurden von den zahlreich erschienenen Besuchern mit großem Interesse verfolgt. Beinhalteten diese Reden doch bereits Hinweise auf die möglichen Randbereichserfahrungen und Botschaften, die in den einzelnen Werken verborgen sind.
Am Rande dessen, was wir im täglichen Leben und in unserer täglichen Umgebung übersehen ist diese Ausstellung eine sehr gute Brücke zu den Randbereichen unserer Wahrnehmung. Und damit Brücke zu einer neuen "Ein"- Sicht.
Zum Künstlerkreis Hatten e.V. gehören: Margaret Buchholz, Monika Brunow, Lydia Drachenberg, Margot Drung, Angelika Fauser, Birgit Funk, Sylvia Gegler, Karin Geyer, Bernhard Kühntopf, Jürgen Lauenstein, Marianne Leidenroth, Horst Pieper, Renate Riemer, Walburga Pouwels, Sylvia Gegler, Manfred Riemann und Bernhard Schwarze.
Die Ausstellung "Randbereiche" kann noch bis zum 06. Januar 2017 im Rathausfoyer der Gemeinde Hatten besucht, besichtigt und erlebt werden.